Schnell wurde deutlich, dass die Erstellung von herkömmlichen, detaillierten Prozessgraphiken am Computer als Lösung nicht ausreichend waren. Es ging vielmehr darum, die Führungskräfte und Mitarbeiter aus den unterschiedlichen Abteilungen zu einem konstruktiven Austausch zu bewegen. Ein gemeinsames Verständnis für den gesamten Prozess - „über den eigenen Tellerrand hinaus" - sollte entwickelt werden.
So kamen die ‚Prozessbilder' ins Spiel: In einem moderierten Workshop mit Vertretern aus allen Abteilungen habe ich ein großformatiges Bild simultan, quasi „auf Zuruf" der Beteiligten, entwickelt. Die Skizze einer Straßenlandkarte war eine einfache, aber wirkungsvolle Metapher, um den Prozessverlauf mit seinen Umwegen und Verzweigungen gemeinsam zu beschreiben. Sofort wurde transparent, wo es Unklarheiten und Unstimmigkeiten gab. So war das Ergebnis dieses Workshops zum einen eine besondere Form der Bestandsaufnahme und Prozessbeschreibung. Viel wesentlicher für den Transfer der Lösungen in die Praxis war jedoch der Dialog des gemeinsamen Klärens und Verstehens, der entstanden ist.
Einen ausführlichen Artikel über dieses Projekt erschien in der Fachzeitung „Wirtschaft&Weiterbildung".