Schwierig wird Kommunikation dann, wenn sich Meinungen oder Interessen zu Positionen verfestigen. Wenn die Bereitschaft verloren geht, eine andere Sichtweise nachzuvollziehen. Es verlangt uns Beweglichkeit und innere Freiheit ab, den anderen wirklich in seinem Unterschied zu uns wahrnehmen zu wollen und dabei eine andere Perspektive auf ein Thema auch als Bereicherung schätzen zu können. Manchmal müssen wir uns mit unseren unterschiedlichen Sichtweisen einfach auch gegenseitig aushalten. Wenn dabei unsere grundlegenden Werte verletzt werden, ist das schwer und bisweilen auch unmöglich. Und trotzdem geht es immer wieder darum: sich darin zu üben, aus den gewohnten Denkbahnen auszusteigen und nicht mit Zuschreibungen in die Welt und auf andere Menschen zu blicken.
Die Vielfalt an Perspektiven anzuerkennen und damit auch der Komplexität von Themen gerecht zu werden, dazu versuche ich immer wieder einzuladen, mit Worten und mit Bildern. Die Chance, dadurch an einen „Ort“ von wirklicher Begegnung, Veränderung und Entwicklung zu gelangen, liegt jenseits von „richtig“ und „falsch“