Brigitte Seibold

Blog

13 Feb

Den Wandel mitgestalten

August 2018 337 thumbGraphic Recording bei einer Strategie-Konferenz

Erfolgreiche Zukunftsstrategien entwickeln – in Zeiten einer hohen Veränderungsdynamik ist das eine große Herausforderung für Menschen und für Organisationen. Unbeständigkeit, Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit – mit diesen zugespitzten Schlagwörtern werden die sich verändernden Rahmenbedingungen für eine strategische Führung gerne beschrieben("VUKA"  ⃰ ). In ein einfaches Bild übersetzt: nicht nur die Spieler bewegen sich und neue kommen hinzu, auch das Spielfeld bewegt sich und das immer schneller. Da kann man leicht die Orientierung verlieren.....

 

August 2018 337

Eine wirkungsvolle Orientierungshilfe will ich mit meinen „Graphic recordings“ zur Verfügung stellen, mit denen ich vor allem Strategiekonferenzen begleite. Die großformatige Darstellung unterstützt dabei, die Komplexität der Themen bewältigen zu können, fördert den Dialog unter den Teilnehmenden und bietet eine lebendige Ergebnissicherung. Global agierende Konzerne, Mittelstand, soziale Organisationen, Universitäten oder Kommunen - wie gehen so unterschiedliche Systeme mit den Herausforderungen dieser Zeit um? Das breite Spektrum an Kunden und der Einblick in deren strategische Ausrichtung, den ich dadurch gewinnen darf, sind für mich spannend. Was diese Organisationen eint, ist der Mut, sich dem Thema Zukunftsentwicklung aktiv zu stellen und die Bereitschaft auszuloten, wie sie aktiv den Wandel (mit)gestalten können. Ein besonders beeindruckendes Beispiel ist für mich die Firma KARL MAYER aus Obertshausen, ein mittelständisches Unternehmen im Textilmaschinenbau, das sich mit innovativer Technik zum Weltmarktführer entwickelt hat. Ein traditionsreicher Familienbetrieb, der sich zum Ziel gesetzt hat, noch agiler zu werden.

In einem „Führungs-Kraft- Forum“ wurde ein intensiver Austausch darüber initiiert, wie entscheidend es ist, alte Muster zu verlassen, sich noch mehr mit Kunden auseinanderzusetzen und die Antennen für Kundenbedürfnisse, Märkte und Entwicklungen auszufahren, als Organisation (und damit gemeint sind auch die Menschen, die in ihr arbeiten) noch agiler und wendiger zu werden. Basis dafür ist aus Sicht des Unternehmens, dem Lernen und einem breiten Wissen eine noch größere Bedeutung zu geben.

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Wie diese Themen in die Arbeitspraxis umgesetzt werden können, haben die Führungskräfte in gemeinsamen Workshops vertieft.

Ein paar Ausschnitte aus dem Graphic recording geben beispielhaft Themen/Fragen und Antworten aus dem Prozess wieder.

 

Welche Führungskultur soll gelebt werden? Wie kann Motivation gestärkt werden?

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Wie werden Talente und Leistungsträger gefördert?

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Wie werden Entscheidungen getroffen und verantwortet?

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Wie kann Zusammenarbeit und Vernetzung gefördert werden?

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Ein besonderer Aspekt dieser Konferenz: Um sich auch auf ungewöhnliche Lernwege einzulassen und interessante Impulse aufzunehmen hat KARL MAYER Kontakt zu Start-up-Unternehmen aufgenommen. Was kann ein stabiles, traditionsverwurzeltes Unternehmen von jungen, agilen Start-ups lernen? Eine interessante Fragestellung.

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„KARL MAYER ist ein innovativer Marktführer und Impulsgeber im Textilmaschinenbau. Der Hersteller bietet Lösungen in der Wirkerei, für den Bereich Technische Textilien und für die Kettvorbereitung Weberei. Für die Erfolge seiner internationalen Kunden sorgt KARL MAYER mit ökonomisch und technisch besten Produkten und Dienstleistungen sowie mit Innovationen, die die textile Welt bewegen.“
(siehe KarlMayer.com)

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⃰ VUCA ist ein Akronym für die englischen Begriffe volatility, uncertainty, complexity und ambiguity (deutsch Unbeständigkeit, Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit).
Eine Strategie zum Überleben in der VUCA-Welt leitet sich ebenfalls von der Abkürzung ab, nämlich: vision (Vision), understanding (Verstehen), clarity (Klarheit), agility (Agilität). (vgl. Wikipedia)